Hude – Eine riesige Eiche hatte unter dem Wetter der letzten Tage gelitten und drohte am Samstagvormittag umzustürzen. Da davon auszugehen war, dass sie entweder auf ein angrenzendes Wohnhaus oder auf die Fahrbahn der Straße „An der Imbäke“ stürzen würde, hatte der Mann, auf dessen Grundstück die Eiche stand, umgehend Maßnahmen eingeleitet.
Eigentlich wollte der die Eiche professionell von einem erfahrenen Mann fällen lassen. Doch dieser schätzte die Gefahr als zu groß ein, den Baum einfach so zu fällen. In Absprache mit dem Huder Ortsbrandmeister wurde die Feuerwehr Hude um 12.32 Uhr alarmiert, um die Gefahr zu beseitigen.
Um die mehrfach gespaltene Eiche gezielt zu Fall zu bringen, wurde sie zunächst aufwendig mit einem Seilzug und einer Umlenkrolle gesichert. Eine angrenzende oberirdische Telefonleitung wurde von der Feuerwehr schon vorsorglich gekappt, damit die umstürzende Eiche nicht die komplette Leitung auf den Holzpfosten mit sich reißen konnte. Danach machte sich ein Kamerad mit einer Motorsäge daran, den Baum zu fällen. Schon nach den ersten Schnitten brach die Eiche und fiel um.
Der Plan der Einsatzkräfte ging auf und der Baum kam kontrolliert auf dem Privatgelände zu Fall. Weitere Sachschäden konnten vermieden werden. Die Straße „An der Imbäke“ blieb auf circa 200 Metern Länge für die Dauer des Einsatzes voll gesperrt. Für die weitere Beseitigung der morschen Eiche war der Besitzer zuständig. Für die 23 Feuerwehrleute war der Einsatz nach rund eineinhalb Stunden wieder beendet.