Dötlingen – Zu einem Großeinsatz in Dötlingen wurden die Ortsfeuerwehren Brettorf, Dötlingen und Neerstedt in den frühen Morgenstunden des 26. Oktober um 02:48 Uhr alarmiert.
Laut erster Meldung sollte ein Wohnwagen auf einem Campingplatz an der Straße Zum Sande brennen. Bereits auf der Anfahrt zum Einsatzort waren eine starke Rauchentwicklung und deutlicher Feuerschein weithin sichtbar. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte stellte sich dann heraus, dass nicht ein herkömmlicher Wohnwagen, sondern ein Wohnmobilheim mit einer Grundfläche von circa 150 Quadratmetern in Vollbrand stand.
Das Feuer drohte auf weitere Wohnwagen, Hecken und Anbauten in direkter Nähe überzugreifen. Personen wurden glücklicherweise nicht vermisst. Umgehend wurden Trupps unter Atemschutz eingesetzt, um eine Ausbreitung der Flammen auf die umliegenden Bereiche zu verhindern. Die ersteintreffenden Einsatzkräfte brachten außerdem eine große Gasflasche aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich. Mit mehreren Strahlrohren starteten die Atemschutztrupps anschließend einen Löschangriff und brachten das Feuer schnell unter Kontrolle.
Die Wasserversorgung wurde aus einem Teich auf dem Gelände sichergestellt und die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet. Das in Leichtbauweise errichtete Mobilheim, das auch mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet war, hielt der hohen Brandintensität nicht stand. Die Dachkonstruktion stürzte schon kurz nach Beginn der Löscharbeiten in sich zusammen. Daraufhin mussten zahlreiche Dachpaneele mit Einreißhaken aus den Trümmern gezogen werden. Diese hätten eine effektive Brandbekämpfung verhindert. In einigen schwer zugänglichen Zwischenräumen wurde das Feuer mit Rettungssägen und sogenannten Fog-Nails (Löschlanzen) bekämpft.
Während der Löscharbeiten kamen gleich mehrere Wärmebildkameras zum Einsatz. Zur Deckung des Bedarfes an Atemluftflaschen wurde der Gerätewagen-Atemschutz der Feuerwehrtechnischen Zentrale aus Ganderkesee angefordert. Insgesamt wurden neun Atemschutztrupps eingesetzt. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch bis zum Morgengrauen an. Die drei Dötlinger Wehren, die mit acht Fahrzeugen und 55 Einsatzkräften vor Ort waren, konnten nach knapp dreieinhalb Stunden wieder einrücken. Es handelte sich bereits um den dritten Feuerwehreinsatz innerhalb von 24 Stunden in der Gemeinde Dötlingen.
Text und Fotos: Jannis Wilgen – GPW