Oldenburger Land – Für zahlreiche Einsatzkräfte der Kreisfeuerwehrbereitschaften im Oldenburger Land und in Bremen-Gröpelingen war es um Mitternacht, von Freitag auf Sonnabend, mit der Nachtruhe vorbei. Es galt die Einsatzbereitschaft herzustellen um an einer Großübung teilzunehmen.
In dieser Größenordnung ist diese gemeinsame Einsatzübung die erste ihrer Art in Niedersachsen. Sie macht auch an der Landesgrenze zu Bremen nicht Halt!
An dieser Übung, mit dem Namen „OFV Biber-Brand 2015“, wurden 1.000 Einsatzkräfte in Marsch gesetzt. Mit dem Name sollte auf die vielschichtigen Übungsaufgaben sowie auf die fleißigen Einsatzkräfte hingewiesen werden.
Es nahmen die Kreisfeuerwehrbereitschaften aus Friesland, Cloppenburg, Oldenburg Land, Wesermarsch sowie Einsatzkräfte aus den Städten Oldenburg und Delmenhorst sowie aus Bremen teil. Als weitere teilnehmende Einheiten beteiligten sich das THW Varel, Jever und Nordenham, das DRK Friesland, die DLRG Friesland und der 1. Oldenburgische Deichband.
Im ELW2, in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Ganderkesee liefen die Fäden zusammen.
Dort wurde die Regie- und Führungsleitung und Pressestelle aufgebaut und das Bürgertelefon eingerichtet.
Regelmäßig wurde über den aktuellen Stand informiert und auf großformatigen Kartenmaterial angezeigt.
In Berne-Ranzenbüttel wurden in der Sandsackfüllstation vom Bauhof über 10.000 Sandsäcke abgefüllt sowie 180 Bigbags und zum Weserdeich transportiert. Dort galt es einen Damm zu errichten um bei Hochwasser eine kleine Insel über diesen zu erreichen.
Als weitere Übungsaufgabe wurde ein angenommener Brandeinsatz in der Industrieanlage in Lemwerder bei der Carbon-Rotec GmbH. Aus unterirdischen Schächten galt es vermisste Personen zu retten und einen angenommen Brand zu löschen.
Weserseitig wurde hierzu eine Löschwasserversorgung aufgebaut.
In Bremen-Gröpelingen ging es beim CHS Container Handel um Menschenrettung sowie um die Sicherung schwerer Lasten.
Hierzu kamen Schneidwerkzeuge und Geräte für die Hebetechnik zum Einsatz.
Auf dem Firmengelände der Nehlsen GmbH und Co.KG wurde ein Gefahrgutunfall angenommen. Auslaufendes Gefahrgut galt es Aufzufangen und das Einsatzgebiet abzusichern.
Auf der „Bob Barker“ ging es um Menschenrettung und um die Bekämpfung eines angenommen Schiffsbrandes.
Die Löschwasserversorgung über längere Wegstrecke forderte die Einsatzkräfte auf dem Übungsgelände der Großen Höhe so einiges ab.
Weitere Infos unter www.biber-brand-2015.de
Text: Ulf Masemann
Bilder: OFV PW