14.05.2015 – Autowerkstatt geht in Flammen auf

Autowerkstatt in einem ehemaligen Genossenschaftsgebäude stand im Vollbrand

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte schlagen Flammen bereits durch das Dach

Hude (LK Oldenburg) – In der Nacht zu Donnerstag kam es im Huder Ortskern am Stöverskamp zu einem Großbrand.
Erste Anrufer meldeten eine starke Rauchentwicklung in einer Autohalle mit angrenzender Werkstatt.

Die Freiwillige Feuerwehr Hude wurde um 3:21 Uhr über Funkmeldeempfänger und Sirene alarmiert. Kurz nachdem die ersten Einsatzkräfte eintrafen, kam es zu einer Durchzündung in dem Gebäude und der Werkstattbereich stand in Vollbrand. Gleichzeitig explodierten Eternitplatten auf dem Dach des Gebäudes, die Schallwellen waren fast im ganzen Ort zu hören. Die Einsatzkräfte vor der Werkstatt mussten sich vor den Geschossen in Sicherheit bringen.

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Altmoorhausen, Wüsting und Neuenkoop wurden nachalarmiert. Für Hude wurde nochmals Sirenenalarm ausgelöst.
Ebenfalls alarmiert wurde ein Bahnmanager, denn das brennende Gebäude befand sich direkt an den Bahngleisen in Bahnhofsnähe. Die Bahnstrecke wurde für die Dauer des Einsatzes gesperrt.

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Aus mehreren Strahlrohren wurde das Feuer unter Atemschutz von der Straßenseite aus bekämpft. Erst nachdem die Oberleitung abgeschaltet und die Bahnstrecke durch den Bahnmanager geerdet war, konnten die Feuerwehrleute auch hinter dem Gebäude mit den Löscharbeiten beginnen.

Aufgrund des hohen Einsatzes von Atemschutzgeräten wurde der Gerätewagen Atemschutz des Landkreises Oldenburg angefordert.
Ebenfalls zum Brandort geeilt waren der Regierungsbrandmeister Dieter Schnittjer, der 1. Stellvertretende Kreisbrandmeister Gerd Wiechmann und Gemeindebrandmeister Frank Hattendorf.

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Insgesamt waren rund 100 Feuerwehrleute mit rund 16 Fahrzeugen am Einsatzort.
Die Löscharbeiten dauerten bis zum frühen Morgen an, eine Brandwache blieb anschließend mit einem Fahrzeug vor Ort.

Wie hoch der Schaden an dem Gebäude und den darin untergebrachten Oldtimern ist, kann noch gar nicht eingeschätzt werden. Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Polizei aufgenommen.
Um 10:01 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Hude dann nochmals alarmiert. Passanten hatten erneut Rauchentwicklung in dem verwinkelten Gebäude festgestellt.
18 Einsatzkräfte rückten wiederum mit zwei Fahrzeugen aus. Ein Trupp unter Atemschutz ging nochmals in das Gebäude und erstickte letzte Glutreste mit Wasser und Schaum.
Gegen 10:50 Uhr waren auch diese Nachlöscharbeiten vollendet.

Text & Bilder: Tanja Konegen-Peters

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