Feuerwehrführungskräfte zu Gast bei der Öffentlichen
Vortrag über den Rückbau eines Kernkraftwerkes unter Berücksichtigung des Brandschutzes
Oldenburg – Im Hause der Öffentlichen Landesbrandkasse trafen sich die Feuerwehrführungskräfte sowie zahlreiche Gäste trafen sich zur nunmehr zweiundzwanzigsten Weiterbildung.
Gut 130 Gäste konnte Dr. Ulrich Knemeyer (Foto) vom Versicherungsvorstand und OFV Vorsitzender Gerd Junker begrüßen.
In seinem sehr informativen Vortrag zum Thema Brandschutz im KKW – Leistungsbetrieb und Rückbau eines Kernkraftwerkes unter Berücksichtigung des Brandschutzes stellte Dipl.-Ing. Siegmar Wollgam (Foto) am Beispiel KKW Unterweser vor. „Das KKW Unterweser nahm 1979 seinen Betrieb auf und ist nunmehr seit 2011 vom Netz und außer Betrieb genommen, nachdem auf Fukushima vier von sechs Blöcken havariert sind“, so der Leitende Sicherheitsingenieur Siegmar Wollgam in seinem Vortrag. Es ging u.a. in seinen Ausführungen um die derzeit erforderlichen gesetzlichen Grundlagen, dem Brandschutzkonzept sowie um den Wasser- und Gas-Löschanlagen. Jetzt geht es darum, wie ca. 675.000 Tonnen als Gesamtmasse des KKW Unterweser zurück zu bauen sind. Sobald die Genehmigung hierzu vorliegt, kann mit den Arbeiten begonnen werden. Es wird hierfür über einen Zeitraum von über 25 Jahr gerechnet. Die Einsatzkräfte der Werkfeuerwehr, seit 1992 anerkannte, nebenberufliche, arbeitet in drei Schichten zu jeweils acht Stunden. Gegenwärtig sind 112 Feuerwehrleute beschäftigt und der Fuhrpark umfasst sieben Einsatzfahrzeuge. Zwei Spezialfahrzeuge stehen der örtlichen Feuerwehr zusätzlich bei einem Notfall zur Verfügung.
Bevor dann an diesen Abend zum Abschluss traditionell Grünkohl und Pinkel serviert wurde, überreichte OFV-Vorsitzender Gerd Junker dem Vorstand der Öffentlichen ein kleines Präsent.
Text & Fotos: Ulf Masemann