Dötlingen (LK Oldenburg) – Die Ortsfeuerwehr Dötlingen wurde um 15:56 Uhr zu einem Wasserrettungseinsatz auf die Hunte in den Bereich Oelmühle (Gemeinde Dötlingen) alarmiert. Nachdem dort ein Kanu gekentert war, wurde zunächst ein Junge vermisst.
Wenige Minuten später alarmierte die Großleitstelle Oldenburgern Land ein Großaufgebot an Rettungskräften. Dazu zählten die Feuerwehren aus Neerstedt, Großenkneten, Huntlosen und Sandhatten, die DLRG Wildeshausen, die Taucher der DLRG Ganderkesee, der Rettungshubschrauber Christoph 6 sowie der Fernmeldezug des Landkreises Oldenburg. Parallel zur Dötlinger Ortswehr war bereits der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen und dem Notarzt aus Wildeshausen angefordert worden.
Beim Eintreffen der Dötlinger Einsatzkräfte war das Kind am Bootsanleger an der Oelmühle bereits aus dem Wasser gerettet worden und wurde vom Rettungsdienst versorgt. Kurz darauf stellte sich heraus, dass noch eine weitere Person aus dem gekenterten Kanu vermisst wurde. Daraufhin ließ die Dötlinger Wehr ihr Rettungsboot zu Wasser und suchte die Hunte von der Oelmühle in Richtung Ostrittrum ab. Eine weitere Feuerwehr wurde angefordert, um die Abschnitte weiter flussabwärts vom Wasser aus zu kontrollieren. Die bereits alarmierten Wehren blieben aufgrund der zunächst unklaren Lage in Bereitstellung.
Während des laufenden Rettungseinsatzes kenterten weitere Kanuten im Bereich der Oelmühle. Diese schafften es glücklicherweise trotz der Strömung aus eigener Kraft ans Ufer.
Nach einigen Minuten konnte die Polizei Entwarnung geben und die gesamte Suchaktion abgebrochen werden. Die vermisste Person war an einer Anlegestelle flussabwärts angetroffen worden.
Allein aus der Gemeinde Dötlingen waren 37 Feuerwehrleute mit fünf Fahrzeugen für anderthalb Stunden im Einsatz. Erst Ende Juni hatten die Dötlinger Einsatzkräfte eine gemeinsame Übung mit der DLRG und der Feuerwehr Wildeshausen zum Thema Wasserrettung durchgeführt.
Text & Bilder: Jannis Wilgen
