04.03.2023 – Generalversammlung FF Cloppenburg

Cloppenburg – Es war wieder Zeit zurückzublicken. Auf unserer Generalversammlung am 4. März ging es zum großen Teil um das vergangene Feuerwehrjahr.


Und das war wieder ein arbeitsreiches. 272 Einsätze standen am Jahresende auf dem Zettel. Ganz schön viel für eine freiwillige Feuerwehr. Da sind wir sehr froh über jeden und jede, die sich uns anschließt. 111 Männer und Frauen gehörten der aktiven Wehr am 31.12.2022 an. Das sind sieben mehr als im Vorjahr. Im Moment müssen wir neue Interessenten erst mal vertrösten. Das wird sich erst wieder ändern, wenn der Umbau des Feuerwehrhauses so weit ist, dass wir neue Spinde aufstellen können. Stadtbrandmeister Horst Lade eröffnete den Abend. Ein kurzer Rückblick und ein weitreichender Ausblick. Das der Umbau unseres Hauses im Sommer abgeschlossen sein wird, daran hat Lade Zweifel. Aber vielleicht können wir uns ja über ein schönes Weihnachtsgeschenk freuen. Möglicherweise gibt es eine Doppeleinweihung. Den neuen Einsatzleitwagen erwartet unser Chef im November. Neu beschafft werden muss auch ein Tanklöschfahrzeug.

Unser TLF 16/25 soll ersetzt werden. Das Fahrgestell ist schon erfolgreich ausgeschrieben, der Aufbau hingegen muss noch einmal ausgeschrieben werden. Natürlich sprach Horst Lade auch die hohe Zahl der Einsätze an. Nach 180 Alarmierungen im Jahr 2021 waren es 272 in 2022. Um die Belastung der Einsatzkräfte in Grenzen zu halten, sind wir auf Aufwuchs angewiesen. Sorgen macht sich unser Stadtbrandmeister in diesem Zusammenhang um die Ausbildung der Führungskräfte. An der Feuerwehrschule „NLBK“ sei die Ausbildung der jungen Kameraden fast eingefroren, so Lade. Scheiden Führungskräfte altersbedingt aus dem Dienst aus, stünden Feuerwehren ohne ausreichend qualifizierten Führungsnachwuchs da, bringt Lade seine Sorge zum Ausdruck. Die Kreisfeuerwehr arbeitet an einer Lösung für das Lehrgangsproblem. Wie und was, das hätte Kreisbrandmeister Arno Rauer vermutlich gerne selber berichtet. Eingeladen war er, zugesagt hatte er auch. Allerdings musste er aus Gründen des Infektionsschutzes kurzfristig absagen. Berichte sind fester Bestandteil unserer Generalversammlung.

Zahlen, Daten, Fakten haben uns Thorsten Kern für die aktive Wehr, Sebastian Böhm für die Kinderfeuerwehr, Phillip Wehkamp für die Jugendfeuerwehr und Toto Imsiecke für die Altersabteilung, um die Ohren gehauen. Kaum zu glauben, was in einem Jahr zusammenkommt. Stunden sind ein Maßstab für die Aktivität unserer Abteilungen. Stolze (fast) 13.000 Dienststunden für Einsätze und Ausbildung in der aktiven Wehr. Unsere jungen Abteilungen, Kinder- und Jugendfeuerwehr, konnten trotz Corona doch wieder einiges auf die Beine stellen. Die Jugend durfte zu Pfingsten wieder zelten, nach zwei Jahren Pause wurde das auch Zeit. Aus der Mannschaft von Phillip Wehkamp und Michael Tabeling kam ein Kamerad in die Einsatzabteilung. Die Kinderfeuerwehr unter der Leitung von Sebastian Böhm wurde im März offiziell gegründet. Und auch einen Namen hat die Gruppe jetzt. „Löschzwerge“ konnte unter allen Vorschlägen die meisten Stimmen auf sich vereinigen. In beiden Abteilungen standen zum Jahreswechsel insgesamt 31 Jungs und Mädchen auf dem Zettel. Die Dienststunden addierten sich auf fast 4.000 Stunden. Das ist Nachwuchsarbeit! Wo sich die Jugend eifrig auf das aktive Feuerwehrleben vorbereitet, können es die Senioren dann doch deutlich ruhiger angehen lassen. Nach dem Geschmack des umtriebigen Alterspräsidenten Toto Imsiecke etwas zu ruhig.

Er darf bald auf frisches Blut hoffen. Nicht mehr lange und wir müssen drei Kameraden in die Altersriege entlassen. Neidhard Varnhorn, unser Bürgermeister, konnte auf zahlreiche Neuanschaffungen verweisen. Die Stadt wird ihre Feuerwehr auch in Zukunft gut ausstatten, daran ließ er keinen Zweifel. Wir arrangieren uns ja nun schon einige Zeit mit den Widrigkeiten die der Umbau unseres Feuerwehrhauses so mit sich bringt. Das ist dem Bürgermeister auch durchaus bewusst und so bedankte er sich für unsere Flexibilität die wir im täglichen Dienst aufbringen müssen. Der jährliche Sternenregen fiel dieses Jahr eher bescheiden aus. Pascal Brüggmann, Christian Raker und Felix Schnieders wurden zu Feuerwehranwärtern ernannt. Noel Laskowski und Maximilian von Hammel tragen ab so fort die Schulterstücke eines Feuerwehrmannes. Alexander Hestermeyer bekommt den ersten Stern auf die Schulter. Er wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert. Hauptfeuerwehrmann darf sich Phillip Ksinszyk nennen und Christian von Hammel ist jetzt Erster Hauptfeuerwehrmann. Auf 52 Jahre in der Feuerwehr blickt Matthias Middendorf zurück. Dreißig Jahre davon war Mathias für unsere Sicherheit verantwortlich. Ganze Generationen haben von ihm erfahren, wie man es anstellt, heile aus den Einsätzen herauszukommen. Jetzt, kurz vor dem Erreichen der Altersgrenze hat er dieses Amt abgegeben. Sein Nachfolger trägt denselben Nachnamen. Es ist sein Sohn Stefan. Wir bedankten und bei Matthias für seinen jahrzehntelangen tollen Einsatz mit einem Präsentkorb.

 

Bilder und Text Feuerwehr Cloppenburg, Björn Lichtfuß

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