02.11.2025 – Bauernhofbrand in Roddens

Roddens (LK Wesermarsch) – In der Nacht von Samstag auf Sonntag (02.11.2025) wurden die Einsatzkräfte zu einem gemeldeten Gebäudebrand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Roddens alarmiert.

Aufmerksame Passanten hatten in den Nachtstunden eine starke Rauchentwicklung bemerkt, die von dem Hof ausging und bis zur Straße zog. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand ein Stallgebäude, in dem sich mehrere Kälber befanden, bereits in Vollbrand. Das Gebäude befand sich in unmittelbarer Nähe zum Wohnhaus des Hofes. Dank des schnellen Handelns der Passanten konnten die Bewohner, die durch das Klingeln an der Haustür geweckt wurden, rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.

Eine Rettung zweiter Kälber war aufgrund der intensiven Brandausbreitung und der starken Rauchentwicklung leider nicht mehr möglich. Die Einsatzkräfte setzten mit einem Trupp unter Atemschutz eine sogenannte Riegelstellung mit einem C-Rohr zum Schutz des angrenzenden Wohnhauses her, während ein weiterer Trupp unter Atemschutz die Brandbekämpfung am Stall aufnahm. Bis zur Herstellung einer stabilen Wasserversorgung wurde das Löschfahrzeug welches als erstes vor Ort war über das Tanklöschfahrzeug mit 4.000 Litern Wasser gespeist. Zeitgleich bauten weitere Kräfte von zwei Seiten eine Wasserversorgung aus dem wasserführenden Graben auf.

Durch das schnelle und koordinierte Vorgehen zeigte der Löschangriff bereits nach wenigen Minuten Wirkung – das Feuer konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden. Da sich der Brandrauch auch auf einen benachbarten Stall mit weiteren Kühen ausbreitete, wurde ein Hochdrucklüfter eingesetzt, um den Bereich rauchfrei zu halten. Die zwischenzeitlich nachgeforderte Drehleiter aus Nordenham konnte aufgrund des erfolgreichen Löscheinsatzes wieder abbestellt werden. Im Anschluss kontrollierten die Einsatzkräfte den betroffenen Bereich mit einer Wärmebildkamera auf verbliebene Glutnester und löschten diese ab. Nach Abschluss der Nachlöscharbeiten wurde in Abstimmung mit dem Veterinäramt Jade/Weser der Tod von zwei Kälbern festgestellt. Die Einsatzstelle wurde anschließend zur Ermittlung der Brandursache an die Polizei übergeben.

 

Text und Bilder: Florian Vollprecht – Gemeindepressewart

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