Büppel (LK Friesland) – Am Sonntag, den 23.02.2025 wurden um kurz nach 20 Uhr die Feuerwehren Obenstrohe und Varel mit dem Einsatzstichwort F2Y – Brennt Dachgeschoss nach Büppel alarmiert.
Bild: Ansicht beim Eintreffen der Feuerwehr
Da über den Verbleib von zwei Personen noch nicht geklärt war, wurde vom ersteintreffenden TLF 16 der Ortsfeuerwehr Obenstrohe, umgehend ein Trupp zur Menschenrettung und Brandbekämpfung eingesetzt. Bei der gründlichen Suche konnten keine Personen gefunden werden, bis der Trupp auf Grund der zunehmenden Brandausbreitung mit Blick auf die Eigensicherung die Suche abbrechen musste. Stattdessen wurde eine Riegelstellung zum angrenzenden Pferdestall von zwei Seiten her aufgebaut. Glücklicher Umstand, zu der Zeit befanden sich keine Pferde im Stall, sondern auf der angrenzenden Koppel. Im weiteren Einsatzverlauf stellte sich auch heraus das sich die Bewohner zur Zeit des Brandausbruchs nicht zu Hause befunden hatten. Auf Grund dieser Erkenntnisse konnte sich nun vollständig auf die Brandbekämpfung konzentriert werden.
Bild: Ansicht nach Mitternacht
Währenddessen befand sich eine Leistungsfähige Wasserversorgung im Aufbau. Aus südlicher Richtung war eine handverlegte Leitung zu einem Unterflurhydranten bereits fertig. In nördlicher Richtung verlegte der SW 2000 des Landkreises Friesland, der bei der Feuerwehr Obenstrohe stationiert ist, eine Leitung über lange Wegstrecke. Diese führte zu einem neu gebohrten Tiefenbrunnen, der an diesem Tage seine Feuertaufe hatte. Auf Grund des Zustands vom Gebäude wurde die Brandbekämpfung ausschließlich im Außenangriff mit Strahlrohren sowie über die Drehleiter durchgeführt, zu retten gab es aber nichts mehr, das Gebäude ein Totalverlust. Auch der Einsatzstellenhygiene wurde Rechnung getragen und ein Einsatzabschnitt dafür eingerichtet. Hier befand sich dann auch der Versorgungspunkt mit Getränken und kleinen Snacks für die Einsatzkräfte. Ab 0:45 Uhr konnten die ersten Kräfte aus dem Einsatz herausgelöst werden, die Ortsfeuerwehr Obenstrohe rückte als letzte gegen 5 Uhr am Montagmorgen ein.
Text und Fotos: Georg von Ivernois, KPW