Jever – (LK Friesland) Erneut schwerer Verkehrsunfall auf B210. Drei Tote und zwei schwerverletzte Personen sind Folge der Kollision. Behinderungen der Rettungsgasse erschwert Einsatzkräften die Anfahrt. Am Nachmittag des 28.10.2021 ereignete sich auf der B210 zwischen den Anschlussstellen Jever-Ost und Jever-Zentrum ein schwerer Verkehrsunfall an dem zwei Lkw und ein Pkw beteiligt waren.
Ausgelöst wurde der schwerwiegende Unfall durch einen Pkw, der auf die B210 auffuhr, zum Überholen ausscherte und dabei auf die Gegenfahrbahn gelangte. Hierbei kollidierte er mit einem entgegenkommenden Lkw, dessen linkes Vorderrad durch den Aufprall beschädigt wurde. Der Lkw brach nach links aus und geriet auf die Gegenfahrbahn, wo er frontal mit einem entgegenkommenden Müllfahrzeug kollidierte. Den Einsatzkräften der Feuerwehren Jever, Sillenstede und Schortens bot sich bei Eintreffen ein schreckliches Bild. Aufgrund der zunächst unübersichtlichen Lage wurde die Einsatzstelle in zwei Einsatzabschnitte unterteilt. Die Feuerwehren aus Schortens und Sillenstede kümmerten sich um die technische Rettung des Beifahrers, und die Bergung des Fahrers des Müllwagens. Die Feuerwehr Jever kümmerte sich um die Bergung der Insassen des Silofahrzeugs. Diese allerdings gestaltete sich durch die starke Verformung der Fahrzeuge schwierig.
Der Fahrer des Pkw konnte bereits vor Eintreffen der Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreit werden. Die Anfahrt der Einsatzkräfte gestaltete sich als teilweise schwierig. Im Stau stehende Fahrzeuge wendeten auf der Fahrbahn und blockierten somit die Rettungsgasse. In einem Fall wurde sogar der Anhänger eines Pkw abgekoppelt und händisch auf der B210 gewendet. Aktionen dieser Art sind nicht nur nicht zulässig, sie gefährden sogar die anrückenden Einsatzkräfte und die im Stau stehenden Personen. Unter Umständen führen solche Manöver zur Verzögerung des Eintreffens der Einsatzkräfte am Einsatzort, und vergeuden damit wertvolle Zeit. Zusätzlich zu den Wehren aus Jever, Schortens und Sillenstede waren auch das THW Jever und die Notfallseelsorge vor Ort. Beendet werden konnte der Einsatz nach knapp sechs Stunden.
Text und Bilder: Alexander Frieberg – Pressesprecher FF Stadt Jever
