Wiarden (LK Friesland) – Der Ortsbrandmeister von Wiarden wurde telefonisch darüber informiert, dass es bei einem Einfamilienhaus in der Nähe von Wiarden draußen nach Gas riechen würde.
Er lies daraufhin die Ortswehr und eine Gruppe aus Hohenkirchen alarmieren. Wir sollten einerseits den Brandschutz mit sicherstellen und mit dem Gasmessgerät feststellen ob tatsächlich Gas austritt. Vor Ort wurden die Fahrzeuge in etwas Entfernung zum Haus abgestellt. Ein Trupp unter Atemschutz ging mit dem Gasmessgerät vor. Am Deckel eines Flüssiggaserdtanks konnte dann ein “Blubbern” vernommen werden und auch das Messgerät schlug an. Ein Bekannter der Familie, die nicht zu Hause war, hatte Kontakt aufgenommen und konnte uns den Lieferanten des Flüssiggases nennen. Über die Leitstelle wurde vorsorglich auch die EWE zur Einsatzstelle gerufen. Parallel begann die Besatzung des Einsatzleitwagen mit der Recherche im Internet und konnte über die 24 Stunden Notrufnummer der Firma auch sofort einen Kontakt herstellen. Da der nächste Servicetechniker aus Bremerhaven kommt, wurde ein Sanitärbetrieb aus Wittmund damit beauftragt, uns vor Ort zu unterstützen. Per Telefon bekamen wir aber zusätzlich noch weitere Anweisungen. Der Deckel wurde vom Trupp unter Atemschutz geöffnet und anschließend ein Notventil geschlossen. Das vernommene Blubbern entstand, da der Deckelbereich unter Wasser war und dort das Gas austrat. Durch Schließen des Ventils konnte der Austritt gestoppt und auch kein Gas mehr gemessen werden. Der eintreffende Gas- und Wasserinstallateur kümmerte sich dann abschließend um die Sicherung des Tanks. Wir konnten die Einsatzstelle nach etwa 1,5 Stunden wieder verlassen und stellten anschließend die Einsatzbereitschaft wieder her. Schaden entstand zum Glück durch das umsichtige Handeln aller Personen nicht.
Text: Eike Eilers GBM
Fotos: Ina Eilers PW