Sandkrug (LK Oldenburg) – Am frühen Samstagnachmittag kam es zu einem Schwelbrand in einem Wohnwagen der auf einem Privatgrundstück am Jan Eilers Weg in Sandkrug stand.
Die Besitzer selbst bemerkten die starke Rauchentwicklung und setzten umgehend einen Notruf ab. Die Leitstelle erkannte schon bei der Notrufannahme, dass das Grundstück etwas, abgelegen im Wald lag und nur über eine schmale ca. 100 Meter lange Auffahrt zu erreichen ist. Sie musste davon ausgehen, dass hier eine Wasserversorgung über lange Wegstrecke bis zum Einsatzort vorgenommen werden muss. Aus diesem Grund wurden umgehend um 14:03 Uhr die Feuerwehren Wardenburg und Sandkrug über digitale Meldeempfänger und Sirene alarmiert. Kurze Zeit später rückten die ersten Einsatzkräfte zum Einsatzort aus. Vor Ort konnte die gemeldete Lage schnell bestätigt werden. In einem Wohnwagen kam es zu einem Schwelbrand der Einrichtung sowie den Möbeln. Offene Flammen waren zum Glück nicht zu sehen. Umgehend ging ein Trupp unter schwerem Atemschutz in den Wohnwagen vor und löschte den Schwelbrand. Anschließend wurden die Überreste der Einrichtung nach draußen gebracht und endgültig abgelöscht. Im Anschluss wurde der Wohnwagen noch einmal mit einer Wärmebildkamera nach versteckten Glutnestern untersucht. Nach dem Einsatz wurde der Angriffstrupp der direkt mit dem giftigen Rauch in Berührung stand, noch durch das Wardenburger Hygienekonzept mit frischer Kleidung versorgt. Die kontaminierte Einsatzkleidung wird dabei mit Hilfe abgelegt und anschließend Luftdicht verpackt. Diese Kleidung geht anschließend in die Reinigung und kein Kamerad muss mit kontaminierter Einsatzkleidung wieder zurück ins Feuerwehrhaus fahren. Für die Gemeinde Hatten ist auch ein solches Hygienekonzept für Einsatzstellen geplant. Dieses wird schon bald in die Beschaffung gehen. Nach rund einer Stunde konnten die insgesamt 49 Kameraden die mit 7 Fahrzeugen ausgerückt waren die Einsatzstelle wieder verlassen. Über die Schadenshöhe können von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache ausgenommen.
Text und Bilder: Timo Nirwing, OPW FF Sandkrug