Elsfleth-Stadtgebiet (Landkeis Wesermarsch) – Nur drei Minuten nach der Alarmierung für die Feuerwehr Elsfleth, mit dem Einsatzstichwort „BMA-Auslösung“, ertönten die Meldeempfänger der Einsatzkräfte am 08.07.2020 um 09:59 Uhr noch einmal.
Bild: Einsatz in Neuenbrok. Gewässerverschmutzung durch Öl
Die Rückmeldung von dem betreffenden Industriebetrieb in der Straße „am Tidehafen“ bestätigte ein Brandereignis auf dem Dach einer der Produktionshallen. Deshalb wurde das Einsatzstichwort durch die Großleitstelle Oldenburg auf „Mittelbrand“ erhöht und die Meldeempfänger noch einmal ausgelöst. Vor Ort musste die Feuerwehr aber nur noch Nachlöscharbeiten durchführen. Mitarbeiter der Firma konnten den Brand eines Lüfters mit der Firmeneigenen Löschtechnik unter Kontrolle bringen und weitestgehend löschen. Nach ausgiebiger Kontrolle der Brandstelle konnte die Einsatzstelle um 10:27 Uhr an den Betriebsverantwortlichen übergeben werden. Im Einsatz waren 20 Einsatzkräfte mit fünf Einsatzfahrzeugen. Nach diesem Einsatz sind die Einsatzkräfte der Feuerwehr Elsfleth am Abend des gleichen Tages um 23:28 Uhr und am morgen des 09.07.2020 um 07:11 Uhr erneut zu Einsätzen ausgerückt. Beide Male hat eine Brandmeldeanlage in einem Seniorenheim in der Straße „Rathausplatz“ ausgelöst. Beide Male handelte es sich um Fehlalarme durch eine technische Störung der Anlage. Beim ersten der beiden Einsätze wurde eine Mitarbeiterin des Heimes hinter einem automatischen Rauchvorhang Eingeschlossen. Diese konnte aber mit zurücksetzen der Anlage schnell befreit werden.
Einen weiteren Einsatz gab es kurze Zeit nach dem zweiten Einsatz in dem Seniorenheim. Um 10:56 Uhr wurde der Ortsbrandmeister der Feuerwehr Neuenbrok, Uwe Menke, telefonisch informiert das sich auf einem Entwässerungskanal in Nordermoor ein großflächiger Ölfilm befindet. Nach Erkundung der Lage bestätigte sich die Meldung. Auf einer Länge von ca 1000 Metern war die starke Verunreinigung zu erkennen. Telefonisch wurden weitere Kräfte der Feuerwehren Neuenbrok und Elsfleth hinzugerufen. Die Einsatzkräfte legten mehrere Ölaufsaugende Ölsperren im Kanal aus um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Dazu wurden neben den Elsflether Ölsperren auch die Ölsperren der Feuerwehr Altenhuntorf hinzugeholt. Insgesamt wurden 40 Meter Ölsperre verlegt. Die Verantwortlichen Mitarbeiter vom Landkreis Wesermarsch beauftragten ein Spezialunternehmen damit den Ölfilm abzusaugen. Der Einsatz dauerte für die Feuerwehr etwa drei Stunden. Wo der Ölfilm herkommt ist unbekannt. Es wird illegale Abfallentsorgung vermutet.
Text: Stefan Wilken, Stadtpressewart FF Elsfleth
Bilder: Uwe Menke OBM FF Neuenbrok
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