Ovelgönne (LK Wesermarsch) – In der Bauernschaft Oberströmische Seite in der Gemeinde Ovelgönne, Landkreis Wesermarsch, forderte ein Einsatz gleich mehrere Feuerwehren, auch aus der Nachbarschaft.
Bild: Auf dem Dach lag dieser Pkw im wassergefüllten Graben. Von den Einsatzkräften wurde der 59-jährige Fahrer mit dem Kopf über Wasser gehalten, das Fahrzeug sackte im Moorgraben weiter ein. Mit einem hydraulischen Spreizer wurde die Heckklappe entfernt, um den verletzten Fahrer retten zu können
Am Montagabend, 06. Juli 2020, war ein PKW – Fahrer mit seinem Pkw, Mercedes A-Klasse, verunglückt. Das Fahrzeug geriet auf gerader Strecke auf der Straße Oberströmische Seite, aus Fahrrichtung von Salzendeich kommend, in Höhe vom Culturweg in die Berme. Dort streifte der PKW eine dicke Eiche und landete kopfüber im tiefen, breiten, wasserführenden Straßengraben. Die Alarmierung von der Großleitstelle lautete: „Verkehrsunfall PKW, verletzte eingeklemmte Person“ für die Feuerwehren Salzendeich, Großenmeer und Oldenbrok (alle Gemeinde Ovelgönne) sowie Rastede und Loy-Barghorn (Gemeinde Rastede). Der 59 jährige Fahrer befand sich in einer gefährlichen Situation im Fahrzeug, wo das Wasser anstieg. Mit einem hydraulischen Spreizer wurde die Heckklappe entfernt und vom verunglückten Fahrer wurde in der Zeit von Helfern der Kopf gestützt und über dem Wasser gehalten.
Im Moorgraben sackte das Fahrzeug weiter ein. Der Einsatzleiter, der Ovelgönner Gemeindebrandmeister Thorsten Schattschneider: „ Es gibt keine Zeit zu verlieren für die Rettungsmaßnahmen. Den PKW im tiefen Graben nicht gesehen oder bei Nacht, da mag man sich die Folgen nicht ausdenken“. Der Verunglückte wurde nach der gelungenen Rettung zur weiteren Untersuchung mit dem Rettungswagen ins nächste Krankenhaus transportiert. Der PKW war nicht einsehbar, ob sich noch weitere Personen im Fahrzeug befinden. Zum Bergen wurde deshalb der kreiseigene Rüstwagen mit Kranausleger mit den Kameraden der Stützpunktfeuerwehr Jaderberg angefordert. Auf der Straße abgesetzt, erfolgte die Kontrolle, ob sich noch weitere Personen im Fahrzeug befinden. Das bestätigte sich zum Glück nicht. Der PKW wurde von einigen Einsatzkräften mit Muskelkraft in die normale Position aufgerichtet und kontrolliert. Betriebsstoffe waren ausgelaufen. Diese wurden mit Ölbindemittel bearbeitet. Eine örtliche Abschlepp- und Bergungsfirma nahm das Fahrzeug auf. Die Unfallursache wurde nicht bekannt. Die Polizisten der Dienstelle Brake nahmen die Ermittlungen auf. Am Fahrzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Etwa 80 Einsatzkräfte waren an diesem schweren Einsatz beteiligt.
Text u. Fotos: Wolfgang Böning/Ria Meinardus, GPW