Oldenbrok (Lk Wesermarsch) – Zu ihrem ersten schwereren Einsatz im neuen Jahr wurden die Ovelgönner Feuerwehren am Samstag, 4. Januar 2020, kurz nach 21 Uhr, von der Großleitstelle Oldenburg zur Bundesstraße 211 in Oldenbrok-Mittelort alarmiert, wo es dann für die Einsatzkräfte viel zu tun gab.
Der aus dem Landkreis Diepholz stammende Fahrer hatte in Oldenbrok beim Einbiegen mit seinem Pkw von der Rathausstraße auf die B 211 einen aus Richtung Oldenburg kommenden 40-Tonner Tanklastzug, der unbeladen in Richtung Brake unterwegs war, übersehen. Der 46-jährige Tankwagenfahrer konnte nicht mehr ausweichen, rammte den Pkw auf der Fahrerseite und kam mit seinem Fahrzeug links von der Fahrbahn ab. Der Pkw wurde durch die Wucht des Aufpralls mehrere Meter weit geschleudert und stark beschädigt. Der 23-jährige Pkw-Fahrer und seine 19-Jährige Beifahrerin wurden dabei im Autowrack eingeklemmt und mussten von den Einsatzkräften mit Rettungsschere und Spreizer befreit werden. Der Lkw-Fahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt. An der Einsatzstelle gab es für die Einsatzkräfte der Feuerwehren sowie für den Rettungsdienst und den Notärzten, die mit mehreren Einsatzfahrzeugen, Rettungswagen und dem Rettungshubschrauber vor Ort waren und der Polizei alle Hände voll zu tun.
Die Bundesstraße musste während der Rettungs- und Bergungsarbeiten 5 Stunden voll gesperrt werden. Die Schwerverletzten wurden mit einem Rettungswagen und einem Rettungshubschrauber in Krankenhäuser gebracht. Die Feuerwehr Brake-Hammelwarden wurde mit ihren Rüstwagen und Löschgruppenfahrzeug angefordert, um in Oldenbrok den Sportplatz für die Landung des Rettungshubschraubers auszuleuchten. Aus der Gemeinde Ovelgönne waren hier im Einsatz die Feuerwehren Oldenbrok, Popkenhöge, Rüdershausen sowie Ovelgönne, die mit dem Einsatzleitwagen für die Einsatzleitung vor Ort war. Bei diesem Einsatz gab es für alle Einsatzkräfte viel zu tun. Unter der Einsatzleitung von Gemeindebrandmeister Torsten Schattschneider, der von seinem Stellvertreter Holger Dwehus tatkräftig unterstützt wurde, lief auch dieser Einsatz wieder in guter Zusammenarbeit mustergültig ab. „Der Einsatz hat topp geklappt“ lobte Torsten Schattschneider die Einsatzkräfte. Nach dem Aufräumen der Unfallstelle fuhren die Feuerwehren zurück in ihre Standorte. Wie der Einsatzleiter mitteilt, waren die Feuerwehren mit 55 Einsatzkräften am Einsatzort, der Rettungsdienst mit 13, davon 3 Notärzte sowie die Polizei.
Text u. Foto: Ria Meinardus, GPW