27.04.2019 – 11. First Responder Symposium in Scharrel

Scharrel/ Lk Cloppenburg – Am Samstag, den 27.4.19 eröffnete Matthias Blanke gegen 09:30 Uhr das 11. First Responder Symposium vor rund 80 Teilnehmern im Feuerwehrhaus Scharrel (vor nicht ganz 17. Jahren, genau am 02.Mai 2002 startete die Feuerwehr Scharrel das erste „First Responder System“ im Landkreis Cloppenburg).

Bild: v.l.n.r. Andrea Janssen, Kathrin Steenken, Almut Opolka, Dr.med. Oliver Rickes, Dr.med. Norman Stein,Kerstin Oltmann, Dr.med. Angela Menzen, Matthias Blanke

Gegen 09:40 Uhr startete die erste Referentin Frau Dr. Angela Menzen mit dem Thema, Die Patientenverfügung“. Was bedeutet das für die First Responder? Mit der Patientenverfügung in der klinischen Praxis: Tritt die PV die aktuelle Situation? Hat der Patient diese konkrete Situation vorgesehen? Wie hätte sich der Patient entschieden, wenn er die konkrete Situation mit dem Arzt besprochen hätte? Haben sich die Wertvorstellungen und Beurteilungen des Patienten geändert? Je schwerwiegender die Entscheidung desto sorgfältiger die Prüfung (Am Ende des Lebens gibt es keine zweite Chance). Als zweite Referentin sprach Frau Kerstin Oltmann über ,, Einsatzhygiene an der Einsatzstelle“.

Was ist zu beachten bei infektiösen Patienten? Wo steht´s geschrieben? Infektionsgesetz, Robert Koch Institut, Biostoffverordnung /TRBA, Hygieneverordnung der Länder. Hautdesinfektion: Desinfektion der Haut vor Manipulation mittels Hautdesinfektion, Einwirkzeit ca. 30 Sekunden. Flächendesinfektion: Was muss desinfiziert werden? Alles was durch den Patienten oder durch die Hände des Personals kontaminiert sein könnte! Nach jedem Patiententransport! Was trage ich für Schutzkleidung nach DGUV: Fußschutz, Kopf/ Gesichtsschutz, Schutz vor klimatischen Einwirkungen, Schutz vor Gefahren beim Einsatz im öffentlichen Verkehrsraum, Schutz vor Infektionen. Nach einer kurzen Pause kamen die beiden letzten Dozenten Dr. med. Norman Stein und Dr. med. Oliver Rickes mit dem Thema „ Traumaversorgung für Ersthelfer“.

Was können wir tun? Gezeigt anhand eines Videos wurde, dass ansetzen eines Güdel Tubus. Ein Güdel Tubus(auch Rachen-Tubus genannt)  ist ein Hilfsmittel zum Freihalten der Atemwege.  Thema Schädel Hirn Trauma erkennen: zum einen gibt es die GCS Skala (Glasgow-Corna-Scale), weiter geht es mit der Pupillendifferenz.

Nach der Mittagspause ging es weiter mit dem Workshop. Hier wurde Atemwegsmanagement, Stabilisierung von Frakturen, Reanimationstraining und Hygiene in mehreren Gruppen besprochen und simuliert.

Folgende Referenten konnte das First Responder Team begrüßen:

Frau Dr. med. Angela Menzen (Anästhesistin)

Frau Kerstin Oltmann (Fachkraft für Intensiv und Anästhesiepflege, Hygienefachkraft am St. Josef Hospital Cloppenburg)

Herr Dr. med. Norman Stein (Anästhesist)

Herr Dr. med. Oliver Rickes (Anästhesist)

Workshop:

Kathrin Steenken (Praxisanleiterin beim DRK)

Wissenschaftliche Leitung:

Frau Almut Opolka (Anästhesistin, Notärztin, Kreisfeuerwehrärztin)

 

Text und Bilder: Thomas Giehl – GPW FF Saterland

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