21.01.2016 – Großer Holzschuppen brennt komplett nieder

Sandkrug (LK Oldenburg) – Am Donnerstagvormittag stand eine hohe Rauchsäule über dem Ginsterweg in Sandkrug. Ein großer Holzschuppen auf einem Hintergrundstück war in Brand geraten. Nach ersten Meldungen von Anrufern bei der Großleitstelle in Oldenburg sollten sich außerdem noch Pferde in dem Verschlag befinden.

Die Freiwilligen Feuerwehren Sandkrug und Wardenburg wurden daraufhin um 10:32 Uhr über Melder und Sirene alarmiert.
Als die ersten Einsatzkräfte am Brandort eintrafen, brannte ein großer Holzschuppen bereits in voller Ausdehnung. Ein Pferd, das sich in einem naheliegenden Stall befand, konnte von Anwohnern in Sicherheit gebracht werden.

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Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, denn der Holzschuppen konnte nur über zwei schmale Wege erreicht werden. Zudem war er dicht von Bäumen umwachsen. Vor dem Gebäude befand sich außerdem ein kleiner See, der umrundet werden musste.

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Dennoch brachten die Feuerwehrleute den Brand schnell unter Kontrolle und konnten ein Übergreifen der Flammen auf den angrenzenden Pferdestall verhindern.
Das Feuer wurde zunächst von außen bekämpft, dann wurden Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz eingesetzt, um die Flammen auch von innen zu bekämpfen. Doch die alten Holzbalken hielten dem Brand nicht stand, das Gebäude drohte einzustürzen. Man entschloss sich daher, die Seitenwände und Teile des Dachs einzureißen, um die Einsatzkräfte nicht zu gefährden und alle Glutnester ablöschen zu können.

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Erst danach konnte der Brand endgültig gelöscht werden, dabei wurde auch Schaum eingesetzt.
Erschwerend für die Einsatzkräfte waren die eisigen Temperaturen von minus 7,5 Grad. Dies war nicht nur eine zusätzliche körperliche Belastung sondern auch eine weitere Gefahr. Das Löschwasser gefror sofort auf dem Boden und sorgte für eine glatte Eisfläche. Mit Streusalz versuchten die Feuerwehrleute, die Gefahr zu minimieren.
Rund 2,5 Stunden waren 35 Einsatzkräfte mit sieben Fahrzeugen vor Ort.
Den Brand ausgelöst hatte der Besitzer selbst. Die Wasserleitungen des Schuppens, in dem sich eine alte Tischlerei befand, waren eingefroren. Um diese wieder aufzutauen, hatte er einen alten Ofen in dem Gebäude entzündet. Dabei kam es dann zu dem Unglück. Die Höhe des Sachschadens ist laut Polizei kaum einzuschätzen, der Schuppen war nicht versichert.

Text & Bilder: Tanja Konegen-Peters

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