16.12.2015 – Innerhalb einer Stunde gleich zwei Verkehrsunfälle auf der BAB A29

Sandkrug (LK Oldenburg) – Zu einem Verkehrsunfall auf der A29 kam es am frühen Mittwochabend zwischen den Anschlussstellen Sandkrug und Wardenburg kurz vor der Rastanlage Huntetal in Fahrtrichtung Osnabrück.

Ein Kleintransporter fuhr auf einen vor ihm fahrenden Kleinlaster auf. Durch die Wucht des Aufpralles kam der Kleinlaster ins Schleudern und prallte gegen die Mittelleitplanke. Hier kam er schwer beschädigt zum stehen.

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Der auffahrende Kleintransporter kam 200 Meter weiter auf dem
Standstreifen zum stehen. Hierbei wurde ein Fahrer leicht verletzt und musste mit einem gebrochenen Handgelenk von den Maltesern aus Sandkrug in ein Oldenburger Krankenhaus eingeliefert werden. Bei dem Kleinlaster kam es zu einem Brand im Motorraum.

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Um 17:41 Uhr alarmierte die Großleitstelle in Oldenburg die Feuerwehr Sandkrug über Funkmeldeempfänger und Sirene. Kurz darauf rückten 25 Kameraden mit drei Fahrzeugen aus.

Noch während der Anfahrt wurde das Feuer bereits mit einem Feuerlöscher gelöscht. Die Anfahrt der großen Feuerwehrfahrzeuge
gestaltete sich sehr schwierig, da sich ein Kilometer langer Rückstau
auf der Autobahn gebildet hatte. Hier wurde die Rettungsgasse nur
teilweise bis gar nicht gebildet.

Immer wieder wurden die Kameraden mit ihren Fahrzeugen ausgebremst oder mussten Slalom fahren, da einige
Verkehrsteilnehmer erst anfingen ihre Fahrzeuge an die Seite zu fahren als sie das Martinshorn hörten. Erst kurz vor der Einsatzstelle hat die Rettungsgasse funktioniert.

Die Feuerwehr appelliert deshalb an alle Autofahrer bei Stau immer eine Rettungsgasse zu bilden. Diese sollte nicht erst bei völligem Stillstand sondern auch schon bei langsamer Fahrt gebildet werden. Wenn man erst einmal steht und hinter und vor einem ebenfalls Fahrzeuge stehen ist es sehr schwierig dann noch an die
Seite zu fahren. Währen bei diesem Unfall noch Menschen in ihren
Fahrzeugen eingeklemmt gewesen, hätten die Rettungskräfte hier wertvolle Minuten verloren. Vor Ort kontrollierten die Kameraden noch einmal den Motorraum des Kleinlasters. Außerdem sicherten sie die Unfallstelle ab und stellen den Brandschutz sicher. Nach rund 45 Minuten konnten sie wieder abrücken. Beide Unfallfahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Autobahn blieb für die anschließenden Aufräum- und Bergungsarbeiten noch bis 18:45 Uhr voll gesperrt.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

Noch während die Kameraden am Feuerwehrhaus die Fahrzeuge und Geräte wieder einsatzbereit machten, wurden sie gegen 18:50 Uhr von der Leitstelle Oldenburg erneut auf die A29 gerufen. Hier ereignete sich wieder ein Verkehrsunfall. Diesmal direkt in der Auffahrt Sandkrug in Fahrtrichtung Wilhelmshaven.

Vor Ort stand ein PKW beschädigt in der Auffahrt Sandkrug auf dem Pannenstreifen. Er prallte aus bislang ungeklärter Ursache gegen die Mittelleitplanke. Hierbei wurde der Fahrer nicht verletzt. Die Kameraden brachten hier nicht weiter tätig werden da niemand eingeklemmt worden war oder Betriebsstoffe ausliefen. Nach 10
Minuten rückten die Kameraden auch hier wieder ab.

Text & Bilder: Timo Nirwing

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