Hude (LK Oldenburg) – Wohnungsbrand in Hude, Feuerwehr von der GOL zum falschem Einsatzort geschickt.
Zu einem Wohnungsbrand wurden die Freiwilligen Feuerwehren Hude und Neuenkoop am Samstagabend um 22:24 Uhr über Funkmeldeempfänger und Sirene alarmiert.
Ein Wäschetrockner sollte in einem Holzhaus an der Königsberger Straße brennen.
Als die ersten Fahrzeuge aus Hude kurz darauf in der Königsberger Straße eintrafen, stellten sie fest, dass es die angegebene Hausnummer dort gar nicht gibt. Nach einer Rücksprache mit der Großleitstelle in Oldenburg stand fest, dass diese die Feuerwehren zum falschen Einsatzort geschickt hatte. Der Brandort befand sich an der Königstraße/Ecke Wilhelmstraße.
Die Huder Einsatzfahrzeuge kehrten sofort zum richtigen Einsatzort um. Dennoch war das Mannschaftstransportfahrzeug aus Hude ersteintreffend, da diese noch nicht zur Königsberger Straße gefahren waren. Als nächstes traf dann die Feuerwehr Neuenkoop ein, die zwar über Atemschutzgeräteträger verfügt, jedoch ebenfalls kein Wasser an Bord ihres Feuerwehrfahrzeugs hat.
Nachdem dann das erste Fahrzeug aus Hude eintraf, das Wasser mit sich führt, konnte endlich mit den Löscharbeiten begonnen werden.
Unter umluftunabhängigem Atemschutz wurde das Feuer gelöscht und der Trockner ins Freie gebracht.
Da eine Hausbewohnerin Rauchgase eingeatmet hatte, wurde zusätzlich ein Rettungswagen angefordert.
Nachdem das Feuer gelöscht war, konnte die Feuerwehr Neuenkoop wieder abrücken. Die Feuerwehr Hude übernahm die Aufräumarbeiten bis circa 23:30 Uhr.
Wie hoch der Sachschaden ist, kann noch nicht beziffert werden.
Interessant ist allerdings die vermutliche Brandursache. Der Wäschetrockner der Firma Siemens steht nämlich auf einer Liste für Produktrückruf. Von 100.000 Geräten, die bis September 2014 verkauft wurden, hat es bei 26 Trocknern Brände gegeben. Am gestrigen Tag ist einer dazu gekommen.
Text & Bild: Konegen-Peters
