Cloppenburg (LK Cloppenburg) – Nach den bisherigen sehr warmen Tagen, wurde es in der Nacht zum Montag angenehm kühl. Durch offene Fenster gelangte frische Luft in die aufgeheizten Räume. In der Schubertstraße nahmen die Bewohner Brandrauch war. Rauchschwaden drangen aus einem mittleren, von drei hintereinander stehenden Reihenhäusern und beunruhigten die Nachbarn. Als sie nach dem Grund schauen und vor die Tür gehen, stellten sie einen Zimmerbrand bei ihrem Nachbarn fest.
Zwei junge Männer reagierten schnell, als sie feststellten, dass sich der Bewohner noch im Haus aufhält. Mit einem Eimer voll Wasser unternimmt einer erst, eigene Löschversuche. Dass er sich dabei in großer Gefahr befindet ist anscheinend nur den beiden Männern bewusst. Sie holen den 59-jährigen heraus und setzen einen Notruf ab. Um 00:16 Uhr heulten dann in Cloppenburg die Sirenen, zeitgleich wird auch die Feuerwehr Cappeln alarmiert.
Lagebesprechung mit dem Einsatzleiter.
Als die Feuerwehrkräfte eintreffen, ist der Bewohner schon in Sicherheit gebracht worden und wird vom Rettungsdienst versorgt. Bei den Löschversuchen hat er sich vermutlich eine Rauchgasvergiftung zugezogen.
Der erste Atemschutztrupp geht ins Gebäude vor. Die Küche liegt gleich vorn, ganz nah am Eingang. Das Feuer hatte dort reichlich Nahrung gefunden und sich bereits ausgebreitet. Andre Siemer und Stefan Koopmeiners kriegen die Situation aber schnell in den Griff. Als die offenen Flammen gelöscht sind machen sie sich daran, die Wohnung nach weiteren Personen abzusuchen. Laut den Angaben von Nachbarn, wurden weitere Personen in der Wohnung vermutet. Dies bestätigte sich aber nicht.
Tatsächlich war der 59-jährige alleine gewesen. Weitere Trupps folgen, sie löschen das Feuer und räumen die verbrannten Reste der Kücheneinrichtung heraus. Gegen zwei Uhr kann der Einsatzleiter die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden.
Text & Bilder: Björn Lichtfuß
