22.09.2017 – Großaufgebot an Rettungskräften beim Amazonenwerk in Hude im Einsatz

Hude – Eine große Rauchsäule stand am Freitagabend über dem Amazonenwerk mitten in Hude.

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Die angrenzende Heinrich-Dreyer-Straße in Höhe des Werks war ebenfalls von dichtem Rauch umgeben. Aufgrund der zunächst sehr bedrohlich wirkenden Situation wurden um 18.28 Uhr neben der Freiwilligen Feuerwehr Hude auch die Feuerwehren aus Altmoorhausen und Neuenkoop sowie die Drehleiter aus Ganderkesee über Melder und Sirene alarmiert.

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Die Mitarbeiter des Landmaschinenherstellers hatten das Feuer in der Schweißerei zunächst gar nicht bemerkt, da sie sich gerade in der Pause befanden. Doch dann handelten sie sehr schnell: sie brachten einen brennenden Schweißroboter ins Freie, nachdem sie den Brand mit Feuerlöschern eingedämmt hatten. Im Freien konnte der Roboter dann unter umluftunabhängigem Atemschutz von den Einsatzkräften der Feuerwehr Hude gelöscht werden.

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Bei dem Brand wurden drei Angestellte der Fabrik durch Rauchgase verletzt, als sie den Brand mit Feuerlöschern bekämpften. Sie wurden durch die Besatzung von drei Rettungswagen medizinisch versorgt und vorsorglich in Krankenhäuser gebracht. Um die Rauchgase aus der Fabrik zu bekommen, wurden die Dachfenster und Hallentore geöffnet. Zusätzlich arbeitete die Absaugung der Schweißanlage. Nachdem die Feuerwehr den Brandort in der Halle kontrolliert hatte und keine weitere Gefahr mehr feststellbar war, konnten die Einsatzkräfte gegen 19.15 Uhr wieder abrücken. Wie es zu dem Brand kam, wird nun durch die Polizei ermittelt. Durch das schnelle Handeln der Angestellten konnte ein großer Schaden in der Fabrik verhindert werden. Insgesamt waren rund 65 Feuerwehrleute mit zwölf Fahrzeugen vor Ort. Die Angestellten der Fabrik wurden am Freitagabend früher nach Hause geschickt, um eine Gesundheitsgefährdung durch den Rauch, der noch eine Weile in der Halle stand, zu vermeiden.

Text und Bilder: Tanja Konegen

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